AUFZUCHT
Wenn die Jungtiere aus ihrem Ei geschlüpft sind (am besten die Tiere erst entnehmen, wenn sie eigenständig durch die Heimchendose laufen), überführt man Jungtiere mit noch nicht vollständiger geschlossener Bauchdecke vorsichtig in ein Terrarium, was nur mit leicht feuchtem Küchenpapier ausgelegt ist. Dort verweilen die kleinen Agamen bis die Bauchdecke vollständig geschlossen ist und evtl. noch vorhandene Dottersack resorbiert bzw. abgefallen ist.
Ist die Bauchdecke geschlossen, kann man sie in ihr eigentliches Terrarium überführen.
Das Aufzuchtsbecken solle ähnlich sein wie bei den adulten Bartagamen: Sonnenplätze, Versteckmöglichkeiten und UV Versorgung, wobei das Becken aber immer übersichtlich sein muss.
Für ein komplettes Gelege von ca. 20 Tieren bietet sich ein Aufzuchtbecken von 120 x 60 x 60 cm an.
Man muss die Tiere in den folgenden Wochen bis zur Abgabe ständig überwachen, um zu sehen, ob es dominante oder unterdrückte Tiere gibt.
Jetzt kommt ein zweites Aufzuchtsbecken zu Gute: man sollte anfangen, die Tiere nach Größe zu sortieren, um Streitigkeiten untereinander weitestgehend zu vermeiden
und damit die kleinen Tiere wenn sie von den größeren getrennt sind, an Größe und Substanz gewinnen können.
Jeden Tag bekommen die Tiere frisches pflanzliches Futter (Salat / Gemüse / Wildkräuter).
Wichtig für junge Bartagamen ist die Versorgung mit Wasser, dieses kann beliebig erfolgen: durch tägliches Besprühen oder mit einer Wasserschale (wobei Bartagamen selten aus einer Schale trinken). Manche geben auch immer etwas Wasser mit in die Salatschale und können beobachten, dass sie den Salat zwar nicht fressen, aber aus der Schale trinken. Sinnvoll ist auch eine Untertasse mit etwas Wasser, aus der die Tiere unter Umständen beim Durchlaufen trinken.