Eiablage
Die Eiablage erfolgt in der Regel 3-6 Wochen nach einer erfolgreichen Verpaarung. Das Weibchen stellt kurz vor der Eiablage meist das Fressen ein und läuft unruhig durchs Terrarium. Es fängt an, Probegrabungen vorzunehmen und gräbt alle Ecken im Terrarium um, um die geeignete Eiablagestelle zu finden; dies kann 3-5 Tage dauern (in manchen Fällen auch bis zu 7 Tage). Zu empfehlen ist, dem Weibchen einige Sandhügel mit mindestens 20 cm Sandhöhe anzubieten.
Die eigentliche Eiablage kann einige Stunden dauern. Man kann beobachten, dass das Tier sich einen Tunnel gräbt. Ist es damit fertig schaut oftmals nur noch ihr Kopf aus dem Loch und es legt ein Ei nach dem anderen ab. Nach erfolgreicher Eiablage gräbt es das Loch mit den Hinterbeinen wieder zu und haut mit seinem Kopf den Sand fest.
Ist die Eiablage beendet verlässt es die Stelle.
Dies ist der Zeitpunkt die Eier auszugraben: vorsichtig wird der Sand entfernt und die Eier freigelegt (dazu kann man einen Pinsel verwenden), dann überführt man die Eier in die vorbereiteten Substratschalen (beispielsweise Heimchendosen, die bis zur Hälfte mit feuchtem (nicht nassem) Vermiculit gefüllt werden).
Die Eier dürfen bei der Überführung nicht gedreht werden, sie sollten auch innerhalb 24 Std. nach der Eiablage aus dem Terrarium entnommen werden.
Man drückt 6 Dellen ins Substraht in einer Heimchendose und in jeder Delle kommt ein Ei. Die Deckel werden mit Löchern versehen, anschließend kommen die Dosen in den vorbereiteten Inkubator.
Wenn das Weibchen mit Probegrabungen anfängt, sollte man seinen Inkubator bereit machen und einen Probelauf vornehmen, damit er eine passende Temperatur hat. Die Dauer der Inkubation ist abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit: 60-100 Tage bei 26-30 Grad und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 90%. Die Gelege können auch mit einer Nachtabsenkung inkubiert werden. Eventuell eingefallene oder verschimmelte Eier sind sofort zu entfernen. Eine regelmäßige Kontrolle der Eier ist – wie auch eine regelmäßige Befeuchtung sollte man darauf achten, dass keine Wassertropfen auf die Eier kommen. Die kann zum Aussterben von Eiern führen.
Kurz vor dem Schlupf kann man u.U. Beobachten, dass dass die Eier anfangen zu schwitzen: es bilden sich Wassertropfen auf den Eiern, sie fallen ein und verfärben sich. Nach kurzer Zeit kann man schon einen kleinen Schnitt in der Eischale sehen und das Tier beginnt – mit dem Kopf voran – aus dem Ei zu kommen. Der vollständige Schlupf kann Stunden dauern.
Eine Geschlechtsbestimmung bei der Inkubation von Bartagameneiern anhand der Temperatur ist nicht möglich.